Der Verlust eines Zahnes, besonders im Frontzahnbereich, ist ein sehr dramatisches und unangenehmes Ereignis. Mit einem Zahnimplantat lässt sich die Ästhetik wiederherstellen, ohne die gesunden Nachbarzähne zu beschleifen.
Darüber hinaus wird mit dem Implantat dem sonst unweigerlich einsetzenden Knochenabbau vorgebeugt.
Prinzipiell gibt es unterschiedliche Versorgungsmöglichkeiten bei einer Frontzahn- oder Einzelzahnlücke, angefangen von einer kompletten Sofortversorgung an einem Tag bis zu der konventionellen und sichersten Methode mit einer Einheilzeit von ca. 3-6 Monaten.
Das richtige Verfahren ist abhängig von der Ausgangssituation und Ihren speziellen Wünschen in Bezug auf den Zeitraum der Versorgung.
Prinzipiell besteht ein Implantat aus drei Teilen: 1. dem eigentlichen Implantat (künstliche Zahnwurzel), 2. dem Zwischenaufbau (“Abutment”) und 3. der Krone. Nach Abschluss der Versorgung sieht man nur noch, wie bei allen anderen Zähnen, die Krone. Bei einem Oberkieferfrontzahn-Implantat wählt man als Aufbau am besten ein individualisiertes Zirkon (Keramik)-Abutment. Durch die weiße Farbe des Abutments erreicht man das ästhetisch schönste Ergebnis.
In die Einzelzahnlücke wird die künstliche Zahnwurzel eingesetzt. Hierauf folgt i.d.R. eine mehrmonatige Einheilzeit.
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Auf die künstliche Zahnwurzel wird ein Aufbau geschraubt, der später die Krone hält.
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Der neue Einzelzahn ist fertig. Die künstliche Krone sieht genauso aus wie ihre natürlichen Nachbarzähne.
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Im Laufe der Jahre können mehrere Zähne durch Karies, Entzündungen oder Parodontose verloren gehen. Je mehr Zähne verloren gegangen sind, desto schwieriger ist es, einen festsitzenden Zahnersatz, z.B. Brücken, zu erhalten. Durch Zahnimplantate lässt sich in diesen Situationen ein herausnehmbarer Zahnersatz häufig vermeiden – denn wer möchte dies wirklich, wenn es Alternativen gibt?
Prinzipiell könnte jeder verloren gegangene Zahn durch ein Implantat ersetzt werden – dies ist jedoch häufig eine Kostenfrage und meist nicht nötig. Je nach Situation muss hier eine individuelle Beratung erfolgen, die sowohl die Kosten als auch das gewünschte Ziel gleichberechtigt berücksichtigt.
Je nach Situation, wenn z.B. im Oberkieferseitenzahn-Bereich zu wenig Knochen vorhanden ist, kann ein zusätzlicher Knochenaufbau (z.B. Sinuslift) notwendig sein. In der MKG-Praxisklinik am Rheinbogen werden alle diese Verfahren nach den neusten modernen Standards durchgeführt. Um die Einheilzeit bei einem Sinuslift zu verkürzen, wird die Implantation in den meisten Fällen simultan mit dem Knochenaufbau durchgeführt. Dies erspart Ihnen als Patient einen zusätzlichen Eingriff und führt aufgrund der kürzeren Einheilzeit dazu, dass Sie schneller Ihre endgültige Versorgung erhalten.
Die Einheilzeit der Implantate ist abhängig von der Region und den anatomischen Voraussetzungen. Sie reicht von einer Sofortversorgung am Operationstag inklusive Prothetik (Kronen/Brücken), bis zu einer Einheilphase von 7-8 Monaten nach einem simultanen Sinuslift.
Die “dritten Zähne” sind häufig ein Kompromiss und bieten meist nicht den gewünschten Komfort und die gewünschte Sicherheit.
Darüber hinaus schränken sie häufig das Geschmacksempfinden, das Essensverhalten und soziale Kontakte sehr ein.
Implantate bieten die Möglichkeit von komplett festsitzendem Zahnersatz bis zu einer einfachen Lösung zur Prothesenbefestigung für einen besseren Halt.
Grundsätzlich unterscheidet man für die Versorgung des zahnlosen Kiefers zwischen zwei prinzipiellen Strategien: die Versorgung mit festsitzendem und herausnehmbaren Zahnersatz.
Bei festsitzendem Zahnersatz werden in der Regel 6-8 Implantate eingepflanzt, die nach der Einheilphase durch Brücken miteinander verbunden werden.
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Bei herausnehmbarem Zahnersatz wählt man je nach Knochensubstanz und finanziellen Möglichkeiten unterschiedliche Konstruktionen, um der Prothese wieder einen festen Halt zu geben.
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